Zahnärztin Donka Valeva, Lörrach
Frau Valeva – warum sind Sie Zahnärztin geworden?
Die Frage nach dem Warum ist oft tief verwurzelt in unseren frühen Lebensjahren. Für mich war es eine Kinderzahnärztin, die meine Leidenschaft für die Zahnmedizin entfachte. Schon als Kind fand ich den Zahnarztstuhl faszinierend, obwohl das auf den ersten Blick wenig romantisch klingen mag. Die Möglichkeit, anderen bei Zahnschmerzen zu helfen, wurde mein Traumberuf.
Im Laufe der Zeit erkannte ich, dass die Arbeit eines Zahnarztes weit mehr beinhaltet als nur die Linderung von Schmerzen. Diese Vielfalt hat mich in meiner Entscheidung, diesen Weg zu gehen, bestärkt. Heute konzentriere ich mich speziell auf ästhetische Aspekte, denn ich verstehe den stillen psychischen Schmerz, den Menschen empfinden, wenn ihre Zähne nicht ihren eigenen Ansprüchen genügen. Durch ästhetische Zahnmedizin möchte ich diesen Menschen gezielt helfen, sei es durch Rekonstruktionen oder umfassenden Zahnersatz.
Ich möchte den Menschen die Möglichkeit geben, wieder ohne Scham oder Angst ihre Zähne zu zeigen und ihr strahlendes Lächeln selbstbewusst zu präsentieren. Jeder soll die Freiheit genießen können, sein wahres Selbst mit einem gesunden und ästhetischen Lächeln auszudrücken …
Was war an Ihrer Tätigkeit in der Schweiz besonders
In meiner Tätigkeit in der Schweiz erlebte ich eine besondere Dynamik, die durch einen hohen Qualitätsanspruch geprägt war. Hier wird nicht nur von den Fachkräften, sondern auch von den Patienten ein Höchstmaß an Qualität erwartet und direkt eingefordert, insbesondere von jenen, die privat für ihre Behandlung bezahlen. Diese Erwartungshaltung schärfte meinen Blick für Detailgenauigkeit und Exzellenz in der zahnärztlichen Versorgung.
Die Schweiz bot mir den optimalen Rahmen, um meine Fähigkeiten als Zahnärztin weiterzuentwickeln. Ich konnte mich in herausfordernden Situationen beweisen und lernte, komplexe Behandlungen eigenständig und erfolgreich durchzuführen. Der enge kollegiale Austausch mit anderen Fachkräften war ebenfalls von unschätzbarem Wert. Durch diesen regen Austausch konnte ich von den Erfahrungen und Fachkenntnissen meiner Kollegen profitieren und meine eigene Expertise kontinuierlich erweitern.
Was macht Ihnen an Ihrem Beruf am meisten Spaß?
Am meisten Spaß macht mir die Tatsache, dass ich mir der hohen Verantwortung bewusst bin, die mein Beruf mit sich bringt. Patienten vertrauen mir voll und umfänglich, und ich bin mir bewusst, dass dies eine große Herausforderung für sie sein kann. Umso mehr schätze ich meine Position und liebe es, auf höchstem Niveau zu arbeiten. Die ständige Weiterentwicklung, sei es im Umgang mit den Patienten, mit meinen Kollegen oder in fachlicher Hinsicht als Zahnärztin, bereitet mir große Freude. Die Dankbarkeit zufriedener Patienten zu sehen und zu spüren, wie ihre Lebensqualität durch meine Arbeit verbessert wird, ist äußerst erfüllend und motiviert mich Tag für Tag aufs Neue.
Was machen Sie am liebsten nach Feierabend?
Als Zahnarzt hat man oft keine typischen 40-Stunden-Wochen, sei es aufgrund von Weiterbildungen oder behördlichen Anforderungen. Insbesondere in der Selbstständigkeit steigt das Arbeitspensum nochmals enorm an, sodass eine 60- bis 80-Stunden-Woche keine Seltenheit ist. Umso mehr schätze und nutze ich meine wenige Freizeit, um diese mit meiner Familie zu verbringen. Es ist für mich ein wertvoller Ausgleich, Zeit mit meinen Liebsten zu genießen und mich von der Arbeit zu erholen, indem ich mich in ihrem Kreis entspanne und neue Energie tanken kann.
